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Im Rahmen der CeBIT 2007 hatte Christoph Matterne (verantwortlicher Projektleiter vom SPD-Bezirk Hannover) die Gelegenheit, das Redaktionsystem der SPD in Niedersachsen vorzustellen. Bei der Vergabe des Content Management Best Practice Awards gehörte die SPD in der Kategorie Dienstleistung zu den drei Top-Nominierten und konnte einen Silber-Award gewinnen. Für Matterne ein toller Erfolg: Die Entscheidung der niedersächsischen SPD aus dem Jahr 2000, sich mit einem professionellen Content-Management-System (CMS) regional und überregional zu präsentieren, zahlt sich immer mehr aus. So sind nun die Voraussetzungen für Online-Kampagnen geschaffen, die wir mit einigen wenigen Auftritten sicherlich nicht hätten.
  • 1. Du hast bei der Content Management Arena das Online-Konzept der SPD dargestellt. Mit welchen drei Schlagworten lässt sich dieser Bericht zusammenfassen?
Die Entscheidung der niedersächsischen SPD aus dem Jahr 2000, sich mit einem professionellen Content-Management-System (CMS) regional und überregional zu präsentieren, zahlt sich immer mehr aus. So sind nun die Voraussetzungen für Online-Kampagnen geschaffen, die wir mit einigen wenigen Auftritten sicherlich nicht hätten. Das CMS der SPD in Niedersachsen hat dazu beigetragen, das Corporate Design der niedersächsischen SPD im Internet auf hohem Niveau zu etablieren. Mit dem SPD-CMS von Imperia liefern wir das technische Grundgerüst, die Redakteure vor Ort erarbeiten die inhaltlichen Konzepte. Um eine erfolgreiche Internetpräsenz zu haben, muss beides übereinstimmen.
  • 2. Welche Anforderungen bringt die politische Kommunikation im Internet für das Content-Management mit sich?
Das Internet steht für Aktualität und Zeitsouveränität. Die politische Kommunikation ist aber nicht nur Information, sondern auch Personalisierung, direkte Ansprache und Interaktion zwischen BürgerInnen, Partei, MandatsträgerInnen und BewerberInnen um ein Mandat. Die Internetseite ist das Spiegelbild der inhaltlichen und politischen Wertung der Partei vor Ort. Deshalb müssen die Angebote die Aufmerksamkeit der NutzerInnen erregen und an die Website binden.
  • 3. Über die Content-Management-Technologie werden verschiedene Websites betrieben. Wie verhält es sich mit den Inhalten?
Die SPD in Niedersachsen betreibt mit ihrem SPD-CMS derzet ca. 400 Auftritte (SPD-Gliederungen, MandatsträgerInnen sowie SPD-BewerberInnen um ein Mandat) und stellt für diese den technischen Rahmen zur Verfügung, so dass die KundInnen für ihre Inhalte selbst verantwortlich sind und diese auch vor Ort selbst erstellen.
  • 4. Werden hier auch Inhalte über verschiedene Site hinweg genutzt?
Derzeit können Meldungen und Termine, die auf den Internetseiten des SPD-Landesverbandes Niedersachsen eingestellt werden, auch auf allen anderen Domains gespiegelt werden. Das entscheidet vor Ort das jeweilige Redaktionsteam. Die jetzt beschlossene Weiterentwicklung sieht vor, dass Inhalte in unterschiedlichen KundInnengruppen einfach ausgetauscht werden können. So wird eine Gruppe aus den Bundestagsabgeordneten bestehen, die dann schnell und einfach sie betreffende Inhalte auf ihren jeweiligen Seiten unterbringen können. Das gleiche wird für Ortsvereine innerhalb eines Unterbezirkes, etc. möglich sein.
  • 5. Wie bewertest du die Umsetzung des Content-Management-Konzeptes in Niedersachsen?
  • Bringt die Diskussion um das Web 2.0 und die Einbeziehung der Web-User in einen Dialog auch neue Anforderungen für euer Projekt?
Die Diskussion um das Web 2.0 wird sehr unterschiedlich gesehen. Beispiel Blogs: Erfolgreiche Weblogs haben Stil und Witz, es wird neben alltäglich Erfahrenem auch über spezielle Themengebiete berichtet. Politische Blogs sollten das auch bieten, doch stehen Aufwand und Nutzen oft in einem krassen Missverhältnis. Denn wie schrieben Detlef Borches und Matthias Matting Anfang diesen Jahres in digital life: Die Tatsache, dass jeder ein Formular ausfüllen kann, bedeutet eben nicht, dass jeder auch gut schreiben kann. Für uns heißt das, dass wir sehr genau prüfen, welche interaktiven Techniken und Dienste wir in unser Angebot aufnehmen, zumal politische Internetangebote gerade in Wahlkampfzeiten stark im öffentlichen Fokus stehen.

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